Seit mehreren Jahren arbeiten wir mit dem Tierheim Botosani in Rumänien zusammen. Dort sitzen die Ärmsten der Armen. Die Hunde haben im eiskalten rumänischen Winter im Tierheim nicht genügend warme Hütten. Unzählige erfrieren oder Körperteile sterben ab. Viele andere werden in den Sammelzwingern totgebissen. Unschuldige Welpen sterben aus Schwäche – sie durften nie richtig leben. Wir sind der Meinung, dass Tierschutz auch über Grenzen hinausgehen sollte. Das ist der Grund, warum wir Hunde aus dem Ausland aufnehmen und ihnen den Sprung in ein besseres Leben ermöglichen. Ohne Hunger, Durst, Verfolgung und Kälte.
Reisekrankheiten
Auch in Rumänien gibt es die sogenannten ‚Mittelmeer-Erkrankungen‘ oder ‘Reisekrankheiten’, die meist durch Zecken übertragen werden. Zu den gängigsten Erkrankungen im Raum Rumänien zählen die Ehrlichiose, die Babesiose und die Anaplasmose. Die Leishmaniose kommt in dem Gebiet, wo sich unser Kooperations-Tierheim befindet, nicht vor.
Bluttests
Unser Kooperationspartner, das Tierheim Botosani in Rumänien, hat nicht die finanziellen Möglichkeiten, die Hunde vor ihrer Ausreise auf Mittelmeererkrankungen testen zu lassen. Daher lassen wir das Blut unserer Auslands-Hunde hier sofort von dem Spezial-Labor ‚Parasitus Ex‘ testen. Sollten Sie von unserem Verein einen Hund übernehmen, wird Ihnen die Pflegestelle das schriftliche Ergebnis des Mittelmeertestes mit dem Impfpass zusammen aushändigen.
Wir raten dazu, jeden Auslandshund (selbst wenn der erste, von uns durchgeführte Mittelmeer-Test negativ war) nach einem Jahr noch einmal nachtesten zu lassen. Wir empfehlen, auch hier wieder dasselbe Speziallabor (Parasitus Ex) mit dem Test zu beauftragen, damit die Tests vergleichbar sind. Bitte weisen Sie Ihren Tierarzt darauf hin. Die Preise für den großen Mittelmeertest variieren je nach Tierarzt und Labor. Richtwert: ca. 115,- Euro.
Grundsätzlich gilt: Mittelmeererkrankungen sind in der Regel gut behandelbar, wenn man sie rechtzeitig erkennt und behandelt. Wird eine Mittelmeererkrankung nicht erkannt und bleibt unbehandelt, kann sie für den Hund tödlich enden.