Der 28. Februar – ein ganz besonderer Tag für uns…
Denn an diesem Tag feiert unser Verein sein 40. jähriges Bestehen. Und wie jedes Jahr bitten wir alle Menschen darum, am 28. Februar ein Licht in ihre Fenster zu stellen. „Ein Licht für Tiere“ haben wir vor vielen Jahren ins Leben gerufen – für all die Geschöpfe, die wegen uns Menschen Angst, Schmerzen und Qualen erleiden müssen. Wir wollen damit ein Zeichen gegen Ungerechtigkeit, Gewalt und Ausbeutung von Tieren zu setzen. Machen Sie mit und setzen Sie mit uns ein Zeichen für Empathie und Tierliebe!
Der Tierschutz Siebengebirge wird an diesem Tag 40 Jahre alt! Jeden einzelnen von uns erfüllt es mit großem Stolz und Dankbarkeit, ein Teil dieses Vereins zu sein, der in vier Jahrzehnten vielen tausend Tieren geholfen, sie gerettet oder aber ihre Lebensumstände verbessert hat. Leider erleben wir immer häufiger, wie gleichgültig, kalt und herzlos mit Tieren umgegangen wird. Aufklärungsarbeit ist deshalb eine der wichtigen Säulen in unserem Ehrenamt. Wir sehen es als unsere Aufgabe, immer wieder auf Tier-Schicksale, tierquälerische Haltung, aber auch auf Verbesserungsmöglichkeiten hinzuweisen.
Ab dem 1. März gilt das Heckenschnittverbot. Es dauert bis zum 30. September. In dieser Zeit soll man Gebüsche und vor allem die lebensspenden Hecken nicht roden, abschneiden oder zerstören. Erlaubt sind lediglich Pflegemaßnahmen wie beispielsweise Form- und Pflegeschnitte.
Wir Tierschützer werden immer wieder mit tierischen Sorgenfällen konfrontiert: Heimische Wildvögel finden kaum noch schützende Brutstätten, Igel ertrinken in Teichen, verunfallen durch Mähroboter oder werden untergewichtig aufgefunden, da sie keine ausreichende Nahrung oder Schutz finden. Deshalb appellieren wir an alle Gartenbesitzer, sich der Tragweite eines natürlichen Gartens bewusst zu sein: Stabmattenzäune oder WPC-Sichtschutzzäune sind für die Tierwelt nur Barrieren, da sie beispielweise Igeln den Weg und somit Lebensradius verschließen und Wildvögel dort kein Nest bauen können. Es braucht wieder mehr heimische Hecken, die nicht nur eine ästhetische Bereicherung sind, sondern auch eine hohe Bedeutung im Naturhaushalt haben: Im Schutz der Hecke bildet sich im Garten ein günstiges Kleinklima; denn Hecken filtern Schmutz, Staub und schädliche Abgase. Und: sie wirken lärmdämpfend. Hecken sind die Heimat und somit Lebensgrundlage unzähliger Nützlinge, die mehr und mehr zurückgehen.
Aufmerksamen Passanten ist es zu verdanken, dass zwei recht auffällige Katzen der Rasse British Kurzhaar entdeckt und gerettet wurden: Ein winziger Katzenwelpe und ein Zuchtkater wurden hinter einem Discounter in Asbach auf einer wilden Müllkippe entsorgt. Die Finder informierten uns und wir brachten die Tiere umgehend zum Tierarzt. Während beim Zuchtkater Giardien und Katzenschnupfen diagnostiziert wurde, erkannte man bei dem vier Wochen alten Katzenkind neben Katzenschnupfen auch ein Geschwür am Auge, welches schnell operativ entfernt werden musste.
Die kleine Milky, den Namen gaben wir ihr, wurde in einer unserer Pflegestelle untergebracht, da eine engmaschige Betreuung von Nöten war. Die erfahrenen Pflegeeltern bemerkten schnell, dass Milky leider noch mehr gesundheitliche Probleme hatte.
Milky nach der 1. OP
Der Katzenschnupfen besserte sich, aber das Gangbild zeigte Auffälligkeiten. Es folgten Blutabnahmen und Untersuchungen beim Spezialisten: Verdacht auf die neurologische Form der felinen infektiösen Peritonitis (FIP). Milky bekam Tabletten über einen langen Zeitraum und es ging ihr langsam besser, zwischendurch sogar richtig gut…alle schöpften Hoffnung bis zu dem Tag, als Krampfanfälle folgten und Milky auf Epilepsie behandelt wurde. Mehrmals standen die Tierschützer vor der entsetzlichen Entscheidung, das kleine Katzenkind erlösen zu müssen – doch Milky gab nicht auf – sie kämpfte sich immer wieder ins Leben.
Ein CT brachte endlich Klarheit: Milky hat einen Leber-Shunt, eine Lebergefäßmissbildung, die zu neurologischen Symptomen führt, aber in diesem Fall operabel ist. Am 6. Januar fand die erste von zwei Shunt-Operationen statt. Die zweite, lebenserhaltende Shunt-Operation erfolgt im Februar.
Die große Narbe der 1. OP
Vielleicht fragt sich der ein oder andere: Warum nimmt der Verein diese enormen Aufwendungen für dieses eine Tier auf sich? Die Antwort begründet sich in der Herzenssache des Vereins: „Wir helfen Tieren“. Milky, die als reinrassige Britisch Kurzhaar geboren wurde, war bei ihren früheren Besitzer nichts (mehr) wert, als man merkte, dass sie krank war und Kosten entstehen werden. Deshalb wurde sie wie Müll entsorgt. Und hier können wir nicht wegsehen und geben alles für dieses eine Leben!
Für derart drastische Katzen-Notfälle haben wir vor fast 10 Jahren den „Feli-Fonds für Katzen in Not“ ins Leben gerufen. Über diesen Spenden-Fonds finanzieren wir Operationen, MRTs, CTs und die Nachsorge.
Wer uns bei diesem Hilfsprojekt unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende und dem Stichwort „Feli-Fonds für Katzen in Not“ auf das Spendenkonto mit der
IBAN DE70 3705 0299 0000 1916 01 oder via Paypal.
Im Namen von Milky und den vielen anderen “vergessenen Katzen” sagen wir von Herzen Danke schön!
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