Milky wurde mit Verletzungen gefunden

Wenn ein Leben nichts mehr wert ist …

Aufmerksamen Passanten ist es zu verdanken, das zwei recht auffällige Katzen der Rasse British Kurzhaar entdeckt und gerettet wurden: Ein winziger Katzenwelpe und ein Zuchtkater wurden hinter einem Discounter in Asbach auf einer wilden Müllkippe entsorgt. Die Finder informierten uns und wir brachten die Tiere umgehend zum Tierarzt. Während beim Zuchtkater Giardien und Katzenschnupfen diagnostiziert wurde, erkannte man bei dem vier Wochen alten Katzenkind neben Katzenschnupfen auch ein Geschwür am Auge, welches schnell operativ entfernt werden musste.

Die kleine Milky, den Namen gaben wir ihr, wurde in einer unserer Pflegestelle untergebracht, da eine engmaschige Betreuung von Nöten war. Die erfahrenen Pflegeeltern bemerkten schnell, dass Milky leider noch mehr gesundheitliche Probleme hatte.

Milky mit Kragen, nach der OP
Milky nach der 1. OP

Der Katzenschnupfen besserte sich, aber das Gangbild zeigte Auffälligkeiten. Es folgten Blutabnahmen und Untersuchungen beim Spezialisten: Verdacht auf die neurologische Form der felinen infektiösen Peritonitis (FIP). Milky bekam Tabletten über einen langen Zeitraum und es ging ihr langsam besser, zwischendurch sogar richtig gut…alle schöpften Hoffnung bis zu dem Tag, als Krampfanfälle folgten und Milky auf Epilepsie behandelt wurde. Mehrmals standen die Tierschützer vor der entsetzlichen Entscheidung, das kleine Katzenkind erlösen zu müssen – doch Milky gab nicht auf – sie kämpfte sich immer wieder ins Leben.

Ein CT brachte endlich Klarheit: Milky hat einen Leber-Shunt, eine Lebergefäßmissbildung, die zu neurologischen Symptomen führt, aber in diesem Fall operabel ist. Am 6. Januar fand die erste von zwei Shunt-Operationen statt. Die zweite, lebenserhaltende Shunt-Operation erfolgt im Februar.

Milky hat eine lange Narbe am Bauch
Die große Narbe der 1. OP

Vielleicht fragt sich der ein oder andere: Warum nimmt der Verein diese enormen Aufwendungen für dieses eine Tier auf sich? Die Antwort begründet sich in der Herzenssache des Vereins: „Wir helfen Tieren“. Milky, die als reinrassige Britisch Kurzhaar geboren wurde, war bei ihren früheren Besitzer nichts (mehr) wert, als man merkte, dass sie krank war und Kosten entstehen werden. Deshalb wurde sie wie Müll entsorgt. Und hier können wir nicht wegsehen und geben alles für dieses eine Leben!

Für derart drastische Katzen-Notfälle haben wir vor fast 10 Jahren den „Feli-Fonds für Katzen in Not“ ins Leben gerufen. Über diesen Spenden-Fonds finanzieren wir Operationen, MRTs, CTs und die Nachsorge.

Wer uns bei diesem Hilfsprojekt unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende und dem Stichwort „Feli-Fonds für Katzen in Not“ auf das Spendenkonto mit der
IBAN DE70 3705 0299 0000 1916 01 oder via Paypal.

Im Namen von Milky und den vielen anderen “vergessenen Katzen” sagen wir von Herzen Danke schön!

Notfall

Update Nr. 3 zu unserem Notfall Brave

Brave, unserer tapferen Hundemama, geht es richtig gut! Bei jedem dritten Schritt setzt sie das operierte Bein schon auf.  Auf Spaziergängen läuft sie motiviert mit und trägt dabei einen schicken, knallgelben Regen-Strumpf, damit der Verband nicht nass wird. Im Haus muss sie weiterhin den Trichter tragen, denn sonst knabbert sie am Verband. Sie ist einfach eine zauberhafte Hündin und eine absolut brave Patientin. Im Video sieht man, wie schön sie schon das Bein belastet.

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