Weniger ist mehr…
Ab dem 1. März gilt das Heckenschnittverbot. Es dauert bis zum 30. September. In dieser Zeit soll man Gebüsche und vor allem die lebensspenden Hecken nicht roden, abschneiden oder zerstören. Erlaubt sind lediglich Pflegemaßnahmen wie beispielsweise Form- und Pflegeschnitte.
Wir Tierschützer werden immer wieder mit tierischen Sorgenfällen konfrontiert: Heimische Wildvögel finden kaum noch schützende Brutstätten, Igel ertrinken in Teichen, verunfallen durch Mähroboter oder werden untergewichtig aufgefunden, da sie keine ausreichende Nahrung oder Schutz finden. Deshalb appellieren wir an alle Gartenbesitzer, sich der Tragweite eines natürlichen Gartens bewusst zu sein: Stabmattenzäune oder WPC-Sichtschutzzäune sind für die Tierwelt nur Barrieren, da sie beispielweise Igeln den Weg und somit Lebensradius verschließen und Wildvögel dort kein Nest bauen können. Es braucht wieder mehr heimische Hecken, die nicht nur eine ästhetische Bereicherung sind, sondern auch eine hohe Bedeutung im Naturhaushalt haben: Im Schutz der Hecke bildet sich im Garten ein günstiges Kleinklima; denn Hecken filtern Schmutz, Staub und schädliche Abgase. Und: sie wirken lärmdämpfend. Hecken sind die Heimat und somit Lebensgrundlage unzähliger Nützlinge, die mehr und mehr zurückgehen.
Wer Fragen zu heimischen Hecken und Sträuchern hat, wendet sich an Iris aus unserer Naturschutz-Gruppe: iris.bambach@tierschutz-siebengebrige.de